Mehrheit im Bundesrat für verschärftes Waffenrecht

Es gibt 292 Antworten in diesem Thema, welches 32.477 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. Juli 2024 um 20:52) ist von Paramags.

  • Tja, wie gesagt ... realitätsfern. Selbst bei einem kompletten Führverbot würde es mit den Messerangriffen nicht aufhören, weil sich die Übelwichte nun mal nicht um Gesetze scheren.

    Und ein "Umgangsverbot" für Springmesser, Kampfmesser und Dolche wäre praktisch nur wieder eine entschädigungslose Enteignung, oder?

  • Und ein "Umgangsverbot" für Springmesser, Kampfmesser und Dolche wäre praktisch nur wieder eine entschädigungslose Enteignung, oder?

    Ja, das befürchte ich auch. "Umgangsverbot" ist wohl der Trick, um die Entschädigung zu umschiffen.

    "Durch den Knall fliegt das Geschoss in einem hohen Bogen aus dem Lauf heraus.

    Jedes Geschoss weiß das."

    Peter Frankenfeld

  • Da sich am Gesetzgebungsverfahren in D noch nichts geändert hat, kann man das Thema auch etwas entspannter angehen. Nicht jede zerebrale Flatulenz aus rotgrün Niedersachsen führt zum Weltuntergang. Vor den letzten Kommunalergebnissen und der Europawahl werden Entscheidungen sicher anders betrachtet. Der VDB hat unaufgeregt einen offenen Brief veröffentlicht und auch in der Politik hört man durchaus kritische Stimmen. Erst einmal tief Luft holen...

    https://www.vdb-waffen.de/downloads/editor/3sqt91_de.pdf

    Drei Dinge braucht man im Forum : Respekt, Demut, Geduld, Toleranz, einen Klappspaten und die Blockierfunktion


  • Nein, ich sehe im Gegenteil ganz andere Chancen des Staates, die Menge von Gewaltdelikten zu verringern:

    Zunächst würde ich jedem Bürger selbst erlauben, sich angemessen zu verteidigen:
    1. Die Verwendung von Schutzkleidung darf nicht eingeschränkt werden (siehe passive Waffen bei Versammlungen).
    2. Unbescholtene Bürger sollten das Recht zum Führen von Verteidigungswaffen haben. Diese dürfen nicht tödlich sein oder bleibende gesundheitliche Schäden hervorrufen, aber bei potentiellen Angriffen mit gefährlichen Waffen eine manstoppende Wirkung haben (z.B. Taser).
    3. Die Polizei müsste an Brennpunkten der Gewalt mehr Präsenz zeigen, besser geschult werden und auch die nötigen Rechte haben sicher Gefahrensituationen abzuwehren.
    4. Die Justiz müsste bei Gewaltverbrechen die Grenzen des Strafmaßes ausnutzen. Ausweisung sollte bei Asylanten hier eine mögliche Strafe sein.

    Bei den Punkten 3 und 4 bin ich teilweise deiner Meinung, bei 1 und 2 eher weniger. Wenn ich Angst um mich oder meine Familie haben muss, wenn ich in einer stadt unterwegs bin läuft generell etwas verkehrt. Wenn an mir andere mit Schutzweste vorbeilaufen macht das den Eindruck nicht besser.

    Wenn ich, wie meistens, ein Taschenmesser dabei habe sehe ich das nicht als Waffe an, sondern als Werkzeug, welches ich auch oft benötige.

    Bei Punkt 4 sehe ich aktuell generell das Problem, dass bestehende Gesetze nicht konsequent angewandt und umgesetzt werden. Man lernt schon in Erzieher- oder Jugendleiterlehrgängen, dass auf eine Aktion unmittelbar eine Reaktion erfolgen muss. Ist später nicht anders: Auf eine Gesetzesübertretung muss kurzfristig eine Stafe erfolgen (und nicht evtl. erst nach >2 Jahren). Überlastete Gerichte und Mangel an Polizisten helfen hier nicht.

    Punkt 3 wirkt sicher abschreckend, kostet aber auch Geld.


    "There is only one good, knowledge, and one evil, ignorance." - Socrates

  • Ein Messerverbot für alle Ankommende wäre zu befürworten,

    alles Andere ist Schwachsinn!

    Und das würde welches Problem lösen?

    Der Schwachsinn ist eher dein Ansinnen.

    Das es so nicht weiter gehen kann sollte klar sein, aber mit solchen bescheuerten Forderungen gewinnt man genau gar nichts.
    Das stempelt dich nur als Re...........en ab.
    Was bringt dir das oder willst du das?

    Ein Verbot für eine Gruppe die sich eh nicht daran hält bringt nichts.
    Das muss klar gestellt werden, nur wenn die Mehrheit der Leute begreifen das so etwas sinnlos ist bewegt sich evtl. was.

    Mit bescheuerten Aufrufen die zu nichts führen können schadet man der Sache.

  • Wenn das wirklich durch gesetzt wird, was machen dann Museen, Ausstellungen usw. die würden sich dann alle strafbar machen mit ihren historischen Dolchen.

    "Gib demjenigen, den du über alles auf der Welt liebst, ein Schwert in die Hand....entweder wird er dich damit beschützen oder er wird dich damit töten."

  • Hier der Beschluss (Drucksache 263/24):

    https://www.bundesrat.de/drs.html?id=263-24%28B%29

    Bei so viel Negativen gibt es auch einen guten Absatz:

    Der Bundesrat hält daher eine Neufassung und Vereinfachung der waffenrecht-
    lichen Vorschriften für dringend geboten und bittet hierzu die Bundesregierung
    nach Abschluss der aktuellen Gesetzesnovellierung, entsprechende Schritte zu
    unternehmen.

    Ziel ist es die aktuelle Novellierung komplett zu verhindern und danach eine Neufassung einzuleiten!

    Der Wille ist auf beiden "Seiten" vorhanden. Das aktuelle WaffG reicht aber vollkommen aus. Die neuen Verschärfungen sind Verhältnisslos und dienen nicht der Sicherheit!

  • Zitat

    Der Bundesrat hält daher eine Neufassung und Vereinfachung der waffenrecht-
    lichen Vorschriften für dringend geboten und bittet hierzu die Bundesregierung
    nach Abschluss der aktuellen Gesetzesnovellierung, entsprechende Schritte zu
    unternehmen.

    WaffG. § 1 - Alle Waffen sind verboten. Ende der Geschichte. :thumbsup:

    Diese Idee, das WaffG. zu vereinfachen, ist sicher gut gemeint und auch sinnhaft, ich befürchte nur, dass unsere Gegner das auf ihre Weise auslegen werden. Ja, das war übertrieben oben, aber dieses Vorgehen birgt einfach Gefahren.

    Eigentlich bin ich zu müde, um mich über diesen ganzen Schwachsinn (derzeit sind die Messer mal wieder das Böse und natürlich nicht der Mensch, der damit mordet, morgen dann die Halbautomaten, dann GK, AB, SSW usw.) aufzuregen, aber es ist schon erschreckend zu sehen, wie "Politik" gemacht wird und wie schwach wir eigentlich sind. Damit meine ich, dass es schon ein reiner Rückzugskampf ist, weil solche schwachsinnigen Forderungen nach Verboten überhaupt auf den Tisch kommen (Forderung vom Verbot von "Kampfmessern", 6cm usw.). Hundebesitzern würde man ihre Tiere nicht so leicht und billig verbieten können.

    Jens (VDB-Mitglied, dennoch)

  • Herbeiführen einer einseitigen Debatte, die irgendwann auf politischer Ebene endet. Man kann auch nicht über ein Verbrennerverbot debattieren, oder die Abschaltung der AKWs, ohne irgendwann in der Politik zu landen. Demnach hier im Forum sinnlos. Wenn das Forum in den Regeln stehen hat, nix Politik, dann sollte so ein Thema ebenso draussen bleiben. Man könnte eine Petition verfassen, die dann auch hier bewerben, aber mehr seh ich da nicht als Spielraum im Forum. Ein setenlanger Fred mit Spekulationen und Wünschen bringt nicht viel. Zumal es wieder grad persönlich wird.

  • Dann sind sie Schweizer aber auch alles rechte .

    Pack die N..ikeule wieder ein .

    Als Privatperson eine Waffe erwerben

    Das Schweizer Waffengesetz.

    Es ist also in anderen Ländern Praxis warum also auch nicht hier übernehmen .

  • Weils nichts bringt und den der es fordert eben in diese Ecke stellt.
    Das ist genau so dämlich wie die Forderung das alle keine Messer mehr führen dürfen.

    Beides wird die die eine Straftat begehen wollen nicht davon abhalten.

    Aber die Forderung das bestimmte Gruppen, in den Fall als "Ankommende" bezeichnet, ein spezielles Verbot bekommen sollen wird den fordernden nur in eine Ecke stellen in der er heutzutage halt eher nicht mehr richtig ernst genommen wird.

    Forderungen sollten einen Sinn haben und nicht nur diskriminieren.
    Genau das ist es was solche Verbote machen, sie sind sinnlos, genau wie die Forderung "Ankommenden" Messer zu verbieten.
    Das bringt rein gar nichts.

    Aber mit so einem Unsinn macht man sich genau so unglaubwürdig wie die die für ein generelles Messerverbot tönen.

    Aber macht nur weiter, das wird bestimmt alles gut und die "richtigen" werden dann übernehmen. :rolleyes:

    Aber kein Problem, ich bin hier raus wenn ich so einen Schwachsinn lese.

  • Weils nichts bringt und den der es fordert eben in diese Ecke stellt.

    Forderungen sollten einen Sinn haben und nicht nur diskriminieren.
    Genau das ist es was solche Verbote machen, sie sind sinnlos, genau wie die Forderung "Ankommenden" Messer zu verbieten.

    Aber kein Problem, ich bin hier raus wenn ich so einen Schwachsinn lese.

    Die Ecke (unter)stellst Du (mir)

    Forderungen werden immer irgendwen oder irgndwas " diskriminieren"

    Zudem habe ich nicht gefordert, sondern habe meinen Unmut über die Verschärfung in Form meines Gedankens hier kundgetan. Nicht mehr und auch nicht weniger!! Den Rest hast du verbockt.

    Ich hoffe du hältst dich dran.

    Einmal editiert, zuletzt von Gubi (18. Juni 2024 um 23:15)

  • Lies und denk mal darüber nach was ich geschrieben habe.

    Wenn man nicht möchte das einer gewissen Gruppe unter allgemein Verdacht etwas verboten wird sollte man nicht das gleiche von einer anderen Gruppe verlangen.
    Gruppen oder auch Sippenhaft ist nun mal schlecht und trifft zu 99,999% die falschen, egal welche Gruppe dazu verdonnert wird.

    Du forderst das genau so wie die Hampelmänner die jetzt wieder was verschärfen wollen.
    Das ist einfach grundfalsch und bringt gar nichts.

    Das du auch noch die "Ankommenden" als Gruppe auswählst ist dein Fehler, und damit stellst du dich in diese Ecke nicht ich.
    Ich hab lediglich darauf hingewiesen und nicht behauptet das du wirklich so eine Gesinnung hast.
    Einfach mal drüber nachdenken. ;)

    Aber jetzt reichts mir wirklich, denk was du willst ich mach das auch, und in meinen Augen sind solche Forderungen Schwachsinn und genau so falsch wie die der anderen Seite. ;)

  • Mein persönlicher Wunsch einer möglichen Aufgliederung von Erlaubnissen in D:

    1. waffenrechtlich zuverlässige Personen (JS/ WBK/ KWS, o.ä.) sollten quasi alles (wie vor 2003) dürfen - das hieße: auch ohne Probleme mit dem 18cm Bowie-Knife im Wald herumlaufen dürfen; eine SSW auch an neuralgischen Punkten (Waffenverbotszonen o.ä.) führen, usw. Ebenso Waffen, die mittlerweile verboten sind, besitzen und erwerben dürfen (z.B. Butterfly, Wurfsterne, Faustmesser, Fallmesser, Springmesser)

    2. anständige Bürger (mit weißer Weste/ einwandfreiem Frührungszeugnis) sollten zumindest das dürfen, was derzeit erlaubt ist

    3. Personen, die bereits polizeilich in Erscheinung getreten sind, die über viele Vorstrafen oder wegen Raub, Diebstahl, usw. gar rechtskräftig verurteilt sind, sollten GAR KEINE Waffen oder gefährliche Gegenstände führen dürfen. Ggf. kann man dies auch auf Herkunftsländer, fehlenden deutschen Pass, usw. ausweiten.

    Fördermitglied des VDB.

  • Es geht hier nicht um ein Waffenverbot...sondern um Einschränkungen der Freiheitsrechte. Wir sollen nicht in Eigenverantwortung Leben und handeln sondern Regelungen folgen. Wer stark ist lebt in Eigenverantwortung, ver schwach ist folgt den Regeln. Wer ist also leichter zu beherrschen? Wolf oder Schaf?

  • Resultat wäre das Waffenverbotszonen zu No-Go Areas werden. Wenn ich nicht mal Pfefferspray dabei haben darf dann werde ich ja zu Freiwild der Kriminellen in Waffenverbotszonen.

    Man sollte wenigstens die Ausnahme hinzufügen Pfefferspray sowie persönliche Schutzkleidung mit sich tragen zu dürfen.

  • Wo soll das denn hinführen? Ich will mich nicht bewaffnet und/oder mit persönlicher Schutzausrüstung in der Öffentlichkeit eines freiheitlichen demokratischen Rechtsstaates bewegen müssen. Und das, weil Kriminelle u.ä. Gesindel nach jedem "Verbot" andere Gegenstände als Waffe missbrauchen. Diese werden dann auch wieder politisch zur Waffe deklariert. Das führt doch am Ende dazu, daß die "Waffenverbotszone" bereits vor unserer Haustür beginnt. Ich brauche kein "Taschenmesser" ohne Klinge. Ich brauche keine hochkomplexen und verworrenen Ausnahmeregelungen wo noch nicht einmal der Streifenpolizist durchblickt. Ich brauche Politiker, die ihren verdammten Job machen, zu dem sie gewählt wurden.

    "Durch den Knall fliegt das Geschoss in einem hohen Bogen aus dem Lauf heraus.

    Jedes Geschoss weiß das."

    Peter Frankenfeld

  • Beitrag von Burgenlaender57 (19. Juni 2024 um 10:44)

    Dieser Beitrag wurde von Esti aus folgendem Grund gelöscht: Offtopic (19. Juni 2024 um 11:10).